Flessner, Schilling, Lohr: Der kleine Major Tom 2. Rückkehr auf die Erde

Flessner, Schilling, Lohr: Der kleine Major Tom 2. Rückkehr auf die Erde

Ein Ausflug auf die Erde

Seit Toms Vater, Major Tom, in einer dringenden Mission zum Mars reisen musste, sind Tom und seine Freundin Stella allein auf der Raumstation. Roboterkatze Plutinchen, die fast alles weiß, ist eine wichtige Unterstützung. Stella und Tom

… erforschen das Weltall, beobachten die Erde und züchten Pflanzen an Bord der Raumstation.

Nun meldet die Bodenkontrolle, dass das neue Raumschiff endlich fertig ist und an die Raumstation geliefert wird. Tom und Stella probieren den superschnellen Flitzer natürlich sofort aus. Da erreicht sie eine Frage ihres ehemaligen Klassenkameraden Daniel. Schnell fliegen sie zu ihm auf die Erde und unternehmen einen kleinen Ausflug mit ihm, um seine Frage zu klären. Auf dem Heimweg zur Raumstation müssen sie schnell noch einen wichtigen Auftrag erledigen: Der Deckel des neuen Weltraumteleskops lässt sich nicht öffnen.

„Warum schießt man eigentlich Teleskope in die Umlaufbahn? Sollten die nicht besser auf der Erde stehen? Da kann man sie auch leichter reparieren.“
„Das schon“, antwortet Plutinchen. „Aber hier oben ist keine Atmosphäre, keine Luftverschmutzung und kein störendes Licht von Lampen. Die Fotos, die ein Weltraumteleskop macht, sind einfach viel schärfer und besser.“

Danach haben sie sich ihren Space Tea in der Raumstation redlich verdient.

Kinder allein im All

Zwei Kinder, die alleine in einer Raumstation leben und mit einem schnellen Raumschiff durchs All düsen können – das finden Kinder natürlich toll. Wer hat als Kind nicht von so etwas geträumt? Tom und Stella sind unabhängig, aber sie sind nicht allwissend, sondern ganz normale Kinder. Deswegen bekommen sie Unterstützung von der Bodenstation, aber vor allem von der coolen Roboterkatze. Plutinchen kann ihnen in jeder Lebenslage weiterhelfen.

So lernen die beiden eine ganze Menge und mit ihnen die Leserinnen und Leser. Aber Plutinchen verrät nicht alles, schließlich sollen die beiden ja forschen. Und so finden die Kinder selber heraus, warum auf der Erde auf einmal die Sonne verschwindet, welche Luftschichten es gibt und warum der Himmel eigentlich blau ist.

Der Text ist gut verständlich, auch wenn, das liegt in der Natur der Sache, einige schwierigere Begriffe vorkommen. Die Durchsagen der Bodenkontrolle sind in einer anderen Schrifttype gesetzt und so gleich zu erkennen. Viele bunte Bilder lockern den Text auf. Im Anhang findet sich Toms Logbuch, in dem einige in der Geschichte erwähnte Sachen genauer erklärt werden. Hier erfahren wir, was es mit der UTC, der koordinierten Weltzeit auf sich hat, warum der Wiedereintritt in die Atmosphäre gefährlich ist und dass es schon 2010 Roboterfische gab, wenn auch Plutinchen das intelligenteste aller Robotertiere ist.

Es handelt sich übrigens um den zweiten Band der Reihe. Dank eines kurzen Rückblicks am Anfang habe ich auch ohne die Kenntnis des ersten Bandes alles problemlos verstanden.

Tom und Stella übernehmen die Aufgaben in der Raumstation gleichermaßen, beide können das Raumschiff steuern, Stella bedient den Außenroboter, während Tom steuert. So fühlen sich Jungs und Mädchen gleichermaßen angesprochen, auch wenn Tom der Titelgeber ist.

Sollte sich jemand wundern: Der Titel kommt nicht von ungefähr, Autor Peter Schilling ist tatsächlich DER Peter Schilling. Ich hatte in den letzten Tagen jedesmal sofort einen Ohrwurm, wenn mein Blick auf das Buch fiel. Der zweite Autor, Bernd Flessner, ist begeisterter Zukunftsforscher.

Fazit: Wer mit Tom und Stella Abenteuer im All erlebt, lernt dabei auf höchst vergnügliche Weise einiges über unsere Erde und das Weltall. Für Kinder ab 7 Jahren.

Bernd Flessner, Peter Schilling, Stefan Löhr: Der kleine Major Tom 2. Rückkehr zur Erde. Tessloff 2018. 72 Seiten, Euro 8,95, ISBN 978-3-7886-4002-6.

Eine Rezension von Band 1 findet ihr im Buchkind-Blog.

__________________________________________________

WERBUNG (*)

Zur Verlagsseite – bei Amazon – bei Buch 7 – bei der Autorenwelt – im Onlineshop eurer Buchhandlung – und in eurer Lieblingsbuchhandlung.

Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

(*) Nach dem Telemediengesetz sind Links auf Verlage, Shops und Affiliate-Links (hier: Amazon) als Werbung zu kennzeichnen, übrigens ganz unabhängig davon, ob das Buch ein Rezensionsexemplar ist oder selbst gekauft wurde. Ich bekomme kein Geld von den Verlagen, sie stellen mir lediglich ein Buch zur Verfügung. Das verpflichtet mich zu nichts, ich schreibe auch kritische Rezensionen oder verzichte ganz darauf, ein Buch zu besprechen. Meine Meinung ist nach wie vor unabhängig. Die Links sind ein Service für euch Blogbesucher, auf den ich nicht verzichten möchte. Lediglich über den Amazon-Affiliate-Link verdiene ich etwas Geld – falls jemand etwas bestellt, nachdem er den Link benutzt hat, bekomme ich ein paar Cent.