Was kullert denn da?
Pling … plong … plang … pling … plop!
Etwas Rotes kullert den Berg hinunter und landet auf dem Kopf des Hundes. Der hält es für einen Hut. Doch der Bär will ihm beweisen, dass es eine Tasse ist. Katze, Elefant und Seelöwe widersprechen. Sie haben ganz andere Ideen.
„ (…) Es ist ein Boot, ein Boot, ein Boot!“, kreischt die Seemöwe.
So geht es immer weiter, bis das rote Ding schließlich beim Hasen landet. Der protestiert laut, denn er weiß ganz genau, was der Gegenstand ist. Schließlich gehört er ihm. Es ist ein Töpfchen! Und er zeigt den anderen, wofür es da ist.
Die lustige Geschichte lebt von der Komik, die dadurch entsteht, dass die zuhörenden Kinder ganz genau wissen, um was es sich bei dem Ding handelt und wozu es benutzt wird. Um so mehr Spaß macht es, zu erfahren, was das nächste Tier von der Sache hält. Man kann auch vor dem Vorlesen herrlich spekulieren: Was meinst du, für was der Ameisenbär das Töpfchen hält? Meist kann man das auf den plakativen Bildern mit den kräftigen Farben leicht entdecken, manchmal braucht man aber auch den Text dazu. Manches kann das Kind vielleicht sogar selber mit seinem Töpfchen ausprobieren. Wie macht es sich als Hut, Balanciertopf oder Blumenvase? (Schüssel und Tasse sollten die Eltern dabei wohl geschickt überspringen … 😉 ) Und am Ende mag es sich womöglich draufsetzen, genau wie der kleine Hase.
Ein schönes Bilderbuch, mit dem Vorlesende und Kinder ab 2 Jahren viel Spaß haben können und das einen herrlich unverkrampften Zugang zum Thema „Töpfchen“ bietet.
Anita Bijsterbosch: Mein Töpfchen. Aus dem Niederländischen von Marion Ellen Plieger. Bachem 2016. 24 Seiten, Euro 12,95, ISBN 978-3-7616-3014-3.
Zur Verlagsseite – bei Amazon – über Buchhandel.de – und in jeder Buchhandlung.
Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.