Erinnert ihr euch noch an die Geschichte Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt? Ich habe das Buch als Kind nicht gelesen, aber die Serie der Augsburger Puppenkiste geliebt. (Edit: Nein, es war nicht die Augsburger Puppenkiste, wie ich gerade lernte.) Jetzt gibt es eine Neuverfilmung mit echten Menschen und Robotern und eine Neuauflage des Buches mit Bildern aus dem Film. Und das Beste ist: Beides könnt ihr bei mir gewinnen. Also natürlich nicht den Film, aber zwei Kinokarten, um ihn euch anzusehen. Na, wäre das was?
Für diejenigen, die die Geschichte noch nicht kennen, hier zunächst die Rezension des Buches:
Drittklässler Tobbi ist Erfinder. Er hat tolle Pläne für ein Luft-Wasser-Landfortbewegungsmittel gemacht, das mit Himbeersaft betrieben wird. Er hat es Fliwatüüt getauft. Eines Abends, er verbringt gerade die Sommerferien bei seiner Tante, bekommt er Besuch von Robbi. Der kleine Roboter, der die dritte Roboterklasse besucht, hat das Fliewatüüt gebaut. Er muss eine Prüfung mit kniffeligen Aufgaben lösen, für die er Tobbis Hilfe braucht. Die beiden schleichen sich aus dem Haus und erleben zusammen tolle Abenteuer, bei denen sie zum Beispiel einen Leuchtturm mitten im Meer besuchen und am Nordpol fast er- bzw. einfrieren. Und natürlich lösen sie trotz aller Schwierigkeiten Robbis Aufgaben.
Die Geschichte der ungewöhnlichen Freunde macht heute noch genauso viel Spaß wie früher, auch wenn man an der einen oder anderen Stelle merkt, dass sie schon etwas älter ist. Das fällt vor allem an der Sprache auf (Eskimos, „weiße Mohren“). Tobbi und Robbi sind beide clever und ergänzen sich perfekt. Bei ihren Abenteuern kann man sogar etwas lernen, denn zwischendurch wird ab und zu etwas erklärt, zum Beispiel, warum ein Kompass am Nordpol nicht funktioniert. Allerdings dürfte es für Kinder manchmal schwierig sein, die Fakten von den erfundenen Informationen zu unterscheiden. Das Buch lebt von ungewöhnlichen Ideen, die Erlebnisse des Jungen und des Roboters sind oft sehr lustig, aber häufig auch spannend.
Ein Problem habe ich allerdings mit dem Buch: die Filmbilder. Für den Film wurde die Handlung offensichtlich komplett verändert (s. u.), sodass die Bilder überhaupt nicht zur Geschichte passen. Kinder, die den Film gesehen haben, werden von Buch irritiert sein und umgekehrt.
Fazit: Ein Klassiker, der nichts von seinem Charme verloren hat. Zum Selberlesen ist das Buch für Kinder von etwa 8 bis 10 Jahren geeignet, aber es ist eine tolle Vorlesegeschichte schon für Kinder ab 5 Jahren.
Zum Film:
Pressetext zum Film:
Niemand kann sich so ungewöhnliche Erfindungen ausdenken, wie der 11-jährige Tobbi Findeisen… Eines Tages landet vor seinen Füßen der kleine Roboter Robbi, der beim Absturz seines Raumschiffes von seinen Roboter-Eltern getrennt wurde und sich nun auf die Suche nach ihnen machen muss. Zusammen ertüfteln Robbi und Tobbi ein Gefährt das zugleich fliegen, schwimmen und fahren kann: Ein Fliewatüüt eben! Doch inzwischen sind auch der skrupellose Sir Joshua und dessen Superagenten Brad Blutbad und Sharon Schalldämpfer dem Roboter auf den Fersen, um ihn für ihre Zwecke zu nutzen. Doch auch die klügsten Superagenten sollten nicht unterschätzen, wozu die besten Freunde der Welt fähig sind!
Wie man im Trailer und den Bildern im Buch sehen kann, wurde die Handlung komplett verändert. Offensichtlich war das Buch den Filmemachern nicht actionreich genug. Robbi kommt nicht von der Roboterschule, sondern ist aus dem All abgestürzt und jetzt auf der Suche nach seinen Eltern. Ein Bösewicht, der es auf Robbi abgesehen hat, löst eine wilde Verfolgungsjagd aus. Tobbi ist nicht in Urlaub bei seiner Tante, sondern zu Hause bei seinen Eltern. Gemeinsam bauen Robbi und Tobbi das Fliewatüüt auf einem Schrottplatz, wobei sie von einigen Rockern unterstützt werden. Dann machen sie sich auf die Suche nach Robbis Eltern, die vermutlich am Nordpol abgestürzt sind. Dort treffen sie wie im Buch das Inuitmädchen Nunu, das sie allerdings auf der weiteren Reise begleitet, statt winkend zurückzubleiben. Ihr Bruder wurde wohl gestrichen. Auch der Leuchtturm mitten im Meer kommt vor. Doch während Leuchtturmwärter Matthias im Buch eine Seele von Mensch ist, nimmt der Matti im Film die beiden gefangen.
Der Film ist also bedeutend tempo- und actionreicher, aber, wie mir scheint, auch klamaukiger als das Buch. Von der ursprünglichen Geschichte ist nicht sehr viel übriggeblieben. Mehr zum Film findet ihr auf der Filmhomepage. Hier einige Bilder:

Zuhause überrascht Tobbi (Arsseni Bultmann) seine Eltern (Ralph Caspers, Jördis Triebel) mit seiner neuesten Erfindung: Einer Geschirrspülmaschine im Esstisch

Echte Freunde geben einander Halt: Robbi (Robbi) und Tobbi (Arsseni Bultmann)

Der Leuchtturmwärter Matti (Bjarne Mädel) nimmt Tobbi (Arsseni Bultmann) und Robbi (Robbi) gefangen, damit er nicht mehr so alleine ist.

Nunu (Melina Mardini) und Tobbi (Arsseni Bultmann) sind am Nordpol ins Eis eingebrochen!
Die Besetzung ist hochkarätig: Arsseni Bultmann, Sam Riley, Alexandra Maria Lara, Jördis Triebel, Bjarne Mädel, Friedrich Mücke, Ralph Caspers, Melina Mardini. Filmstart ist am 01.12., die Alteresfreigabe lautet 0 Jahre.
Tja, was soll ich sagen? Die meisten Kinder werden ja das Buch nicht kennen und sich deswegen beim Film auch nicht über die Abweichungen wundern. Von daher glaube ich schon, dass sie beim Anschauen des Films viel Spaß haben werden.
Gewinnspiel:
Ich verlose einmal zwei Freikarten für ROBBI, TOBBI UND DAS FLIEWATÜÜT – der Film kommt am 01. Dezember in die Kinos – und einmal das Buch zum Film.
Bitte beantwortet folgende Frage in den Kommentaren, um in den Lostopf zu springen: Welches war euer Lieblingskinderfilm (oder auch -serie), als ihr klein wart?
Ich mochte die Serie „Michel aus Lönneberga“ sehr, mein Lieblingsfilm war „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“. Ihr habt bin zum 30.11. um Mitternacht Zeit zum Kommentieren, am 01.12. lose ich die Gewinner aus.
Boy Lornsen: Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt. Thienemann 2016. 256 Seiten, ca. 20 farbige Filmbilder, Euro 9,99, ISBN 978-3-522-18446-5.
Zur Verlagsseite – bei Amazon – über Buchhandel.de – und in eurer Lieblingsbuchhandlung.
Ich danke für das Rezensions- und Verlosungsexemplar und für die Kinofreikarten.
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Einer meiner Lieblingsfilme war “Gritta von Rattenzuhausbeiuns”, https://de.wikipedia.org/wiki/Gritta_von_Rattenzuhausbeiuns, meine Lieblingsserie “Janna”, https://de.wikipedia.org/wiki/Janna_(Fernsehserie)
Gritta kenne ich gar nicht. An Janna erinnere ich mich dunkel. Ich bin zu alt … 😉
mein Lieblingsfilm war Pippi Langstrumpf!!
und Serie Luzy der Schrecken der Strasse und Pantau
Oh ja, Luzie habe ich auch geliebt. Eine wundervolle Serie. Pan Tau sagegen fand ich immer ein bisschen komisch.
Hallo,
danke für den tollen Beitrag! Meine Lieblingsserie als Kind waren die Gummibärenbande, die ich mir wirklich immer angeschaut habe 🙂
Ich würde gerne mein Glück für das Buch versuchen 🙂
LG
Die Katze mit Buch mochte am liebsten die “Katze mit Hut”, daher auch mein Blogname 😉 und hättest du nicht bereits editiert, hätte ich bei Augsburger Puppenkiste laut aufgeschrien 😀
Bitte nur in den Lostopf für die Kinokarten.
Liebe Grüße Anette
Gerne!
Oh, toll! Meine Kinder würden den Film bestimmt gern sehen – und ich auch.
Mein Lieblingsfilm als Kind war “Ronja Räubertochter”, meine Lieblingsserie “Tom Sawyer”.