Paul Kor: Funkel, der kleine Fisch

Funkel ist ein winzig kleiner Fisch, der wunderbar silbern glitzert. Mit seiner riesigen Familie sollte er eigentlich im großen Schwarm schwimmen, der aussieht wie ein riesiger Fisch. Funkel hat aber seinen eigenen Kopf. Er schwimmt lieber allein, schneller und tiefer als alle anderen. Eines Tages sieht er ein riesiges schwarzes Etwas, das eigentlich nur ein Stein sein kann. Aber dieses Etwas hat ein Auge und weint? Hilfsbereit fragt Funkel nach und erfährt, dass es sich um einen jungen Wal handelt, der seine Eltern verloren hat. Kein Problem, da kann Funkel helfen. Wozu hat er so eine große Familie? Die kleinen Fische schwärmen aus und haben schnell die Eltern des kleinen Wals gefunden. Von nun an sind die beiden Freunde.

Die Geschichte zeigt einige schöne Aspekte: Manchmal kann man etwas Großes erst erkennen und verstehen, wenn man ein wenig zurücktritt. Es ist nicht immer schlimm, klein zu sein, es kann auch sehr nützlich sein. Und: In der Menge kann man viel erreichen, wenn alle zusammenhalten. Dies wird hier sehr schön umgesetzt.

Die Illustrationen sprechen mich sehr an. Das Meer sieht streifig aus wie mit einem dicken Pinsel gemalt, was es lebendig wirken lässt. Die kleinen Fische glänzen silbern. Eine Seite ist zum Ausklappen, damit man erkennen kann, wie weit Funkel nach hinten schwimmen muss, um den kleinen Wal komplett zu sehen. Aber bevor es so weit ist, sind nur Ausschnitte des Wals zu erkennen: ein Stück seines Buckels, ein Auge, das riesige Maul, so, wie Funkel es erkennen kann.

Ein liebevoll gemachtes und erzähltes Bilderbuch mit einer schönen Botschaft für Kinder ab 3 Jahren.

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Paul Kor: Funkel, der kleine Fisch. Kerle 2014. 34 Seiten, Euro 12,99, ISBN 978-3-451-71197-8.

Zur Verlagsseite – bei Amazon – und in jeder Buchhandlung.

Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.