Sarah Bosse: Weihnachten in der Pfeffergasse

Zwei Kinder peppen eine Buchhandlung auf

Als Oma Rosa sich ausgerechnet im Advent das Bein bricht, ist die Frage, wer sich um ihren Buchladen kümmert. Finn und Greta verschweigen ihrer Oma, dass ihre Mutter gerade auf einer Fortbildung ist. Ihrer Mutter dürfen sie nichts von Omas Unfall erzählen, denn die würde sonst sofort nach Hause kommen, dabei hat sie sich so gefreut, dass sie noch einen Platz bei der Fortbildung bekommen hat. Und Papa, der zum Glück in der Vorweihnachtszeit im Hotel sehr beschäftigt ist, darf nicht mitbekommen, dass Finn und Grete jeden Nachmittag im Laden helfen. Sie haben nämlich schnell gemerkt, dass der alte Herr Weber, der im Laden aushilft, weder mit dem Kassensystem zurechtkommt noch online eine Bestellung aufgeben kann. Die Geschwister stellen auch fest, dass zu wenig Käufer in den Laden kommen und überhaupt alles ein wenig muffig und altmodisch ist. Doch sie haben tolle Ideen für die Schaufenstergestaltung und Werbeaktionen. Doch es ist nicht einfach, das alles zu organisieren. Schließlich kommen sie sogar noch einem Geheimnis auf die Spur.

Weder Greta noch Finn noch Herr Weber oder die wenigen Kunden, die im Laden waren, hatten mitbekommen, wie sich der schwarze Kater auf dem obersten Regalbrett in Position gebracht hatte – als ob er sich an eine Maus heranpirschte. Ganz leise war wieder ein Klick zu hören und das eine Sternbild sprang in das andere über. Und der Kater hinterher.
„Luzifer! Neiiin!“, brüllte Finn.
Aber da war es schon zu spät. Luzifer landet mitten in dem aufgepannten Sternenhimmel-Bettlaken.

Hilfsbereitschaft und tolle Ideen

Greta und Finn sind zwei sehr nette und einfallsreiche Kinder. Es ist fast ein wenig unheimlich, wie gut sich die Geschwister vertragen, welch tolle Ideen sie haben und wie fleißig und hilfsbereit sie sind. Aber egal. Erst wollen sie nur ein bisschen aushelfen, dann merken sie, dass Herr Weber keinesfalls alleine zurechtkommt und die „Bücherbutze“ insgesamt Hilfe nötig hat. Also tun sie das, was sie für nötig halten und packen an. Auch ihre Freunde können sie motivieren.

Nicht im Lügengestrüpp verheddern!

Natürlich verwickeln sie sich immer mehr in ihr Lügengeflecht, auf Dauer werden sowohl die Oma als auch die Mutter stutzig, dass sie sich nie am Telefon erreichen. Doch irgendwie kriegen Greta und Finn immer gerade so die Kurve. Dass sie zwischendurch noch meinen, einem Geheimnis auf der Spur zu sein, macht es nicht einfacher. Von der Schule gar nicht zu reden. Natürlich klappt auch nicht alles auf Anhieb, was sie sich einfallen lassen, was für einige lustige Situationen sorgt. Komik bringt auch der etwas bedrohlich wirkende Kater Luzifer. Doch am Ende lösen sich alle Probleme in Wohlgefallen auf.

Schöne Bleistiftzeichnungen helfen dabei, sich die Ereignisse besser vorzustellen.

Die turbulente Geschichte besticht durch viele lustige Einfälle, die sympathischen Protagonisten und Kater Luzifer, der Leben in die Bude bringt.

Fazit: Zwei pfiffige Kinder retten mit tollen Ideen einen alten Buchladen, nachdem ihre Oma einen Unfall hatte. Eine schöne lustige Geschichte für die Adventszeit, die man aber problemlos auch unabhängig von Weihnachten lesen kann, für Kinder von 8 bis 10 Jahren.

Sarah Bosse: Weihnachten in der Pfeffergasse. Coppenrath 2017. 184 Seiten, Euro 12,99, ISBN 978-3-649-62551-3.

__________________________________________________

WERBUNG (*)

Zur Verlagsseite – bei Amazon – bei Buch 7 – bei der Autorenwelt – im Onlineshop eurer Buchhandlung – und in eurer Lieblingsbuchhandlung.

Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

(*) Nach dem Telemediengesetz sind Links auf Verlage, Shops und Affiliate-Links (hier: Amazon) als Werbung zu kennzeichnen, übrigens ganz unabhängig davon, ob das Buch ein Rezensionsexemplar ist oder selbst gekauft wurde. Ich bekomme kein Geld von den Verlagen, sie stellen mir lediglich ein Buch zur Verfügung. Das verpflichtet mich zu nichts, ich schreibe auch kritische Rezensionen oder verzichte ganz darauf, ein Buch zu besprechen. Meine Meinung ist nach wie vor unabhängig. Die Links sind ein Service für euch Blogbesucher, auf den ich nicht verzichten möchte. Lediglich über den Amazon-Affiliate-Link verdiene ich etwas Geld – falls jemand etwas bestellt, nachdem er den Link benutzt hat, bekomme ich ein paar Cent.