Alte Freunde
Obwohl Striker Angel geliebt hat, haben die beiden sich getrennt. Seit Jahren hatten sie keinen Kontakt mehr miteinander. Um die Möglichkeit zu haben, sie wiederzusehen, schaut Striker immer noch regelmäßig in einen alten Chat. Und dann, als er wirklich damit abgeschlossen zu haben scheint, meldet sie sich. Angel, eigentlich Amelie bzw. Amy, ist mittlerweile bei der Polizei. Als die Leichen junger Männer gefunden werden, die Striker verblüffend ähnlich sehen, macht sie sich Sorgen um ihren alten Freund und sucht den Kontakt. Die beiden haben in der Vergangenheit Schlimmes erlebt. Bei einem grausamen „Spiel“ ging es um Leben und Tod, aber auch um viel Geld. Ist das Spiel nun in eine neue Runde gegangen? Ist Striker in Gefahr – und eventuell auch Amy?
Ein gefährliches Spiel
Die Vorgeschichte von Striker und Amy ist im ersten Band des Zweiteilers geschildert, Angels Fall, den ich nicht gelesen habe. Immer wieder erinnert sich einer der Protagonisten an die damaligen Geschehnisse, sodass es nicht zwingend erforderlich ist, ihn zu kennen. Im Prinzip hat man sogar die doppelte Spannung: herauszufinden, was jetzt läuft und was damals passiert ist. Das war nicht schlecht. Trotzdem habe ich manchmal bedauert, den ersten Teil nicht zu kennen. Daher würde ich empfehlen, zuerst Angels Fall zu lesen, ich denke, das lohnt sich.
Amy und Striker leiden noch heute unter den Ereignissen von damals. Sie haben viel in ihnen kaputtgemacht und ihre Beziehung zerstört. Beide haben sich, zumindest nach außen, ein neues, erfolgreiches Leben aufgebaut, doch es braucht nicht viel, um alles ins Wanken zu bringen. Amy hat inzwischen Menschen gefunden, die hinter ihr stehen, doch geht sie oft einen Schritt zu weit, um der Wahrheit näherzukommen. Sie riskiert viel für Striker, obwohl sie sich nicht darüber im Klaren ist, was sie wirklich für ihn empfindet. Striker hat einen großen Freundeskreis und ist in einer Beziehung. Doch zweifelt er an allem. Amy gewinnt den Eindruck, dass er nicht mit offenen Karten spielt.
Hier werden sehr glaubhaft zwei Persönlichkeiten geschildert, die in ihrem Leben schon einiges Negative erlebt haben. Sie haben ihren Weg gefunden, aber es braucht nicht viel, um alte Wunden wieder aufzureißen. Amy und ihre Kollegen arbeiten hart daran, die grausamen Morde an den jungen Männern aufzuklären und einen, der vermisst ist, rechtzeitig zu finden. Was wirklich dahintersteckt, offenbart sich erst nach und nach.
Die Handlung ist sehr spannend. Einiges ist mysteriös, erst nach und nach schauen die Leser hinter die Kulissen der Protagonisten, und es gibt einige überraschende Wendungen, weil einige Personen etwas zu verbergen haben. Manche Szenen wirken wie aus einem Alptraum.
Fazit: Fesselnder Thriller über zwei alte Freunde und ein verbotenes Spiel für Thrillerfans ab 15 Jahren.
Susanne Leuders: Strikers Fall. Verlagshause el Gato 2017. 330 Seiten, Euro 13,90, ISBN 978-3-946049-23-4.
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