Cinta Villalobos: Fanny im Regenglück

Schlechtes Wetter ist blöd? Fanny sieht das nicht so. Sie ist mit ihrem Freund, dem Bären Fred, gerne im Regen unterwegs. Sie liebt den Regen, Fred weniger. Sie wissen viel über Wolken, geben jeder Art von Regen einen Namen, erfreuen sich an seinem Duft und genießen die Tropfen auf der Haut, wenn sie nur klein sind. Wunderschön ist es, wenn ein Sonnenstrahl durch die Wolken bricht.

Die vorherrschenden Farben in diesem Buch sind Grau und ein blasses Blau. Deswegen sind die Bilder aber keineswegs langweilig. Viele verschiedene Schattierungen machen das uns oft so lästige Grau in Grau wunderschön. Regenjacken und Schirme bringen Farbtupfer herein. Besonders gut gefällt mir die Seite, in der die verschiedenen Arten von Regen Namen bekommen. Man sieht gar keinen Regen auf dem Bild, Fanny und Fred stehen in einer großen Pfütze. Zuerst hat Fred einen Minischirm und Fanny trägt einen Hut. Weiter geht es mit Schirm und Kaputze, großem und normalem Schirm, großem Schirm für Fanny und einer Taucherglocke für Fred und auf dem letzten Bild sitzen beide in einem Kajak … Toll visualisiert! Der Text besteht nur aus wenigen Worten, maximal zwei Sätzen auf einer Seite. Mehr ist auch nicht nötig, denn die Bilder erzählen die Geschichte ganz von allein.

Ein wunderschönes Bilderbuch für Wasserscheue und Pfützenhüpfer ab 3 Jahren und ein tolles Plädoyer dafür, bei allem die schönen Seiten zu entdecken.

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Cinta Villalobos: Fanny im Regenglück. Aus dem Spanischen von Eva Roth. atlantis 2015. 32 Seiten, Euro 14,95, ISBN 978-3-7152-0696-7.

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Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.