Wenn Mama ihren sieben kleinen Häschen zuruft, dass es gleich Schlafenszeit ist, sind die natürlich empört, finden es viel zu früh, haben noch keine Lust und machen sich schnell aus dem Staub. Doch während sie draußen toben, fallen Fienchen schon die Augen zu. Beim Abendessen schläft Valentin ein, nach dem Baden kuschelt sich Frieda in Mamas Arme und – zack – ist auch sie eingeschlafen. Am Ende toben nur noch Tom und Titus, bis Mama Hase auch sie ins Bett steckt und endlich alle sieben friedlich schlafen.
Doch werden die Häschen brummelig,
so knurrig, richtig grummelig!
Ob das vielleicht am Hunger liegt?
Und ob es nicht bald Essen gibt?
Mjam! Mjam! Doch zwischen Lauch und Löwenzahn
fängt Valentin zu schnarchen an.
Das stabile Pappbilderbuch ist wunderbar zum abendlichen Vorlesen geeignet. Welches Kind kennt diese Unlust vor dem Schlafengehen nicht? Aber zumindest bei einigen ihrer Kinder scheint Mutter Hase doch recht gehabt zu haben, denn sie halten es nicht mehr lange aus. Es macht Spaß zuzuschauen, was die Hasenkinder alles anstellen und in welcher Ecke schon wieder eins eingeschlafen ist. Die Bilder sind bunt, freundlich und lebendig – richtige Gute-Laune-Bilder. Auf allen Bildern gibt es ein wenig zu entdecken, sodass man die Seiten auch länger anschauen kann, als der kurze, gereimte Text dauert. Die Reime sind sehr eingängig, deshalb bin ich davon überzeugt, dass viele Kinder sie bald auswendig können, wenn das Buch regelmäßig vorgelesen wird.
Für nimmermüde kleine Kuschel- und Tobekinder ab 2 Jahren.
Christiane Hansen, Sabine Praml: Wenn sieben müde kleine Hasen abends in ihr Bettchen rasen. Oetinger 2015. 16 Seiten, Euro 7,99, ISBN 978-3-7891-6645-7.
Zur Verlagsseite – bei Amazon – und natürlich bei eurem Buchhändler.
Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.