Rezension: Fjelle und Emil 2: Monstermäßig wilde Abenteuer

Allerbeste Freunde

Nachdem Monster Fjelle im ersten Teil der Geschichte (zur Rezension von Fjelle und Emil: Monstermäßig beste Freunde) vom Schulleiter schikaniert wurde, weil er seine Gefühle nicht immer im Griff hatte, ist nun alles in bester Ordnung. Der Unterricht macht besonders viel Spaß, seit alle wissen, dass Schulleiter Rudolphus Unterberg ebenfalls ein Monster ist. Nun lässt er seinen Gefühlen freien Lauf und lässt sich von seinen Schülern leicht beeinflussen. Da werden die Mathenoten schon mal gewürfelt. Doch als das irgendwann ein bisschen eskaliert, fangen Eltern an, sich zu beschweren. Schließlich wird ihm sogar das Amt entzogen. Rudolphus geht es richtig schlecht. Nur Fjelle erkennt, dass er ernsthaft krank ist. Klar, dass er und Emil helfen wollen. Doch um das Heilmittel zu besorgen, müssen sie ein gefährliches Abenteuer bestehen.

Helfer in der Not

Fast könnte man ein bisschen schadenfroh werden, weil Rudolphus Unterberg nun selbst einmal erlebt, wie es ist, wenn man gemobbt wird. Aber nur fast. Da sowohl die Zuhörer*innen als auch Fjelle und Emil den Grund für sein früheres Verhalten kennen, gönnt ihm das niemand. Fjelle, der ja immer mitleidet, wenn es jemand anderem schlecht geht, überlegt lange, wie er Rudolphus helfen kann. Als er eine Idee hat, will er das allein erledigen, denn die Angelegenheit ist nicht ganz ungefährlich. Und Emil in Gefahr bringen? Niemals! Doch da hat er die Rechnung ohne Emil gemacht.

Fjelle und Emil sind noch genauso liebenswert und freundlich, wie wir sie kennengelernt haben. Sie scheuen keine Gefahren, um zu helfen. Vielleicht würden sie das tun, wenn sie die Tragweite ihrer Aktivitäten vorher überblicken könnten, aber das tun sie nicht.

Unterwegs treffen sie viele andere originelle, quietschbunte Monster mit teilweise sehr ungewöhnlichen Fähigkeiten. Vor keinem dieser Monster muss man sich fürchten, schlimmstenfalls tun sie nur ein bisschen so, aber tatsächlich sind sie alle ganz lieb. Sehr sympathisch sind auch Emils Eltern, die sehr viel Vertrauen in Fjelle und ihren Sohn haben.

Fies in dieser Geschichte sind allerdings manch andere Eltern und die neue Schulleiterin und Mathelehrerin, die zum einen etwas gegen ein Monster als Lehrer hat, zum zweiten ganz offensichtlich Kinder nicht leiden kann. Warum die Eltern gegen ihre Arbeitsweise nicht protestieren, bleibt rätselhaft.

Auch in dieser Geschichte gibt es viel zu lachen und beim Abenteuer in der Monsterhöhle wird es auch mal richtig spannend. Logisch, dass am Ende alles gut ausgeht. Aber bis dahin muss erst eine Menge passieren.

Auch der zweite Teil wird monstermäßig gut von Philipp Schepmann gelesen, der Monster, Menschen und Kinder unterscheidbar macht und überzeugend präsentiert.

Fazit: Ein monsterstarkes Abenteuer für Kinder ab 8 Jahren – lustig, spannend, herzerwärmend.

Anne Scheller: Fjelle und Emil 2: Monstermäßig starke Abenteuer. DAV 2020. 2 CDs, 2 Stunden 51 Minuten, Euro 12,99, ISBN 978-3-7424-1457-1.

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