Alarm: Monster im Haus!
Wer kennt das nicht, so aus Elternsicht: Man möchte sonntags etwas länger schlafen, aber dann entdeckt das Kind Monster, um die man sich kümmern muss. Wenn man dann trotzdem im Bett bleibt, sieht die Wohnung hinterher aus, als hätte der Blitz eingeschlagen. Oder Monster gewütet. Aber das waren natürlich die Kinder. Oder?
Einmal ausschlafen, bitte!
Bei Joschas Eltern kann von Ausschlafen keine Rede sein, denn um 5.47 Uhr ist Joscha nicht nur hellwach, sondern er hat auch schon Monster im Wohnzimmer entdeckt. Sie sind genervt und schicken ihren Sohn weg. Was soll der Arme denn nun machen? Er setzt sich auf die Treppe, von wo er die Monster ganz deutlich hören kann. Doch dann, plötzlich:
„HEY! Lass doch das Felldings in Ruhe!“
Das Felldings? Trinchen, sein geliebtes Kaninchen? Oh nein! Joscha überwindet seine Angst und schreitet, gewappnet mit Fahrradhelm und Spielzeugschwert, zur Rettung des Kaninchens.
Es stellt sich heraus, dass die drei Monster ebensoviel Angst vor ihm und Trinchen haben wie er vor ihnen. Dann freunden sie sich ein wenig an, doch leider richten sie ein riesiges Chaos in der Wohnung an, ohne dass Joscha es verhindern kann. Wie soll er das alles nur erklären?
Tja, liebe Eltern …
… kann man da nur sagen. Hätten sie ihrem Sohn geglaubt, hätten sie ihren Sonntag nicht mit aufräumen verbringen müssen. Joscha dagegen erlebt das Abenteuer seines Lebens. Dass ihm hinterher niemand glaubt – was soll’s? Die drei Monster stinken, sind total chaotisch und haben auf der Suche nach etwas zum Essen keinerlei Verständnis für das, was Menschen unter Ordnung verstehen. Aber eigentlich sind sie sind total nett, obwohl Joscha unentwegt damit beschäftigt ist, sie von dem abzuhalten, was sie gerade tun wollen. Leider haben die Monster den Weg nach Hause vergessen. Ob Mama und Papa helfen können?
Die Geschichte ist total niedlich! Die Monster sind lustig und nicht böswillig, allerdings ziemlich rücksichtslos. Joscha ist ein kleiner Held. Obwohl er Angst hatte, hat er sich ins Wohnzimmer gewagt, als er fürchtete, sein Kaninchen sei in Gefahr. Auch danach versucht er ständig, die Monster von ihrem Tun abzubringen. Damit schlüpft er plötzlich ein wenig in die Rolle seiner Eltern, die sonst immer die Mahner sind.
Die Geschichte ist lustig erzählt mit spannenden Momenten, die aber nicht zu aufregend sind und schnell aufgelöst werden. Die Kinder werden sich sehr gut in Joscha hineinversetzen können. Der schon recht ausführliche Text lässt sich gut lesen und ist nicht zu anspruchsvoll. Die Bilder gefallen mir gut. Sie sind sehr dynamisch, beispielsweise sieht man durch die Gegend fliegende Bücher und Bewegungen. Sie werden durch eckige und zackige Sprechblasen ergänzt, Geräusche sind teilweise in sehr großer Schrift integriert. Die Größe der Bilder ist sehr unterschiedlich, vom doppelseitigen Bild mit integriertem Text bis zu mehreren kleinen Bilder auf einer Seite ist alles dabei. Die drei Monster sehen sehr unterschiedlich aus. Herr Pong ist blau, länglich, mit sehr langer, spitzer Nase und kurzen Beinen. Er trägt Hosen mit langen Hosenträgern. Krock dagegen ist braun und haarig und Platsch hat Hörner und erinnert an eine sehr kleine Kuh. Einfach knuffig!
Fazit: Eine lustige und spannende spannende Geschichte für Kinder ab 4 Jahren, die Angst vor Monstern haben. Und für die, die keine Angst vor Monster haben. Ach, einfach für alle Kinder mit Freude an einer schönen Geschichte.
Stephan Pricken: Monster! Coppenrath 2020. 32 Seiten, Euro 14,00, ISBN 978-3-649-63310-5.
__________________________________________________
WERBUNG (*)
Zur Verlagsseite – bei Amazon – im Onlineshop eurer Buchhandlung – und in eurer Lieblingsbuchhandlung.
Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.
(*) Nach dem Telemediengesetz sind Links auf Verlage, Shops und Affiliate-Links (hier: Amazon) als Werbung zu kennzeichnen, übrigens ganz unabhängig davon, ob das Buch ein Rezensionsexemplar ist oder selbst gekauft wurde. Ich bekomme kein Geld von den Verlagen, sie stellen mir lediglich ein Buch zur Verfügung. Das verpflichtet mich zu nichts, ich schreibe auch kritische Rezensionen oder verzichte ganz darauf, ein Buch zu besprechen. Meine Meinung ist nach wie vor unabhängig. Die Links sind ein Service für euch Blogbesucher, auf den ich nicht verzichten möchte. Lediglich über den Amazon-Affiliate-Link verdiene ich etwas Geld – falls jemand etwas bestellt, nachdem er den Link benutzt hat, bekomme ich ein paar Cent.