Familientouren. 16 deutsche Städte mit der Bahn entdecken

Familientouren. 16 deutsche Städte mit der Bahn entdecken

Wochenendausflüge mit der Bahn

In Deutschland gibt es viel zu entdecken. Dazu braucht man nicht immer viele Urlaubstage, sondern viele Städte sind so günstig gelegen (je nach Wohnort), dass sich ein Wochenendausflug dorthin lohnt. Das Buch stellt 16 Städte vor: München, Augsburg, Stuttgart, Nürnberg, Mannheim, Frankfurt, Köln, Erfurt, Dresden, Essen, Dortmund, Hannover, Berlin, Hamburg und Lübeck. Jeweils werden Unternehmungen für zwei Tage vorgeschlagen. Auf einem Stadtplan sind die Ziele eingezeichnet, auf den Strecken ist angegeben, wie lange man zu Fuß bzw. mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin braucht. Dazu werden zwei kinderfreundliche Übernachtungsmöglichkeiten genannt. Auf einer Seite werden die Adressen, Öffnungszeiten, Eintrittspreise etc. zusammengefasst aufgelistet.

Deutschland entdecken

Um zu schauen, ob ich die zusammengestellten Touren machbar und sinnvoll finde, habe ich mir besonders die Vorschläge für Frankfurt und Erfurt angeschaut. Wirklich werden viele Unternehmungen vorgeschlagen, die das Interesse vieler Kinder wecken dürften. Schnell habe ich aber festgestellt, dass unsere Familie mit dem vorgeschlagenen Programm nicht glücklich werden würde. In Frankfurt geht es am ersten Tag zuerst ins Senckenbergmuseum, anschließend in das Struwwelpeter-Museum, dann in den Palmengarten, danach etwas essen und abends ins Kindertheater. Puh! Natürlich geht das, wenn man sich im Senckenbergmuseum auf ein paar Highlights beschränkt und nur zwei Stunden dort bleibt. Bei uns war das jedesmal ein Tagesprogramm … Aber dann in noch ein Museum? Der Palmengarten ist dann natürlich zum Austoben da, aber eigentlich kann man sich dort auch etwas länger aushalten. Und dann noch ins Theater, das sind sehr viele Eindrücke für einen Tag! Ich denke, das ist nur mit älteren Kindern möglich.

In Erfurt ist das Programm nicht ganz so voll, wirkt auf mich aber doch auch etwas überfrachtet. Aber gut, jeder Leser weiß, dass das nur ein Angebot ist, was die eigenen Kinder mögen oder nicht, wie viel Ausdauer sie in Museen haben und wie viel Spiel- und Tobezeit erforderlich ist. Es ist ja kein Problem, den einen oder anderen Punkt zu streichen und die Tour den eigenen Bedürfnissen anzupassen.

Bei den Übernachtungsangeboten handelt es sich immer um Hotels, die besonders auf Kinder bzw. Familien eingerichtet sind, zum Beispiel mit Familienzimmern, die allerdings nicht ganz billig sind.

Da das Buch von der Anreise mit der Bahn ausgeht (es ist in Zusammenarbeit mit der DB Fernverkehr AG entstanden), konzentrieren sich die Angebote und Übernachtungsvorschläge auf die Innenstädte bzw. den Bereich, der einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist. Ausflüge in die Umgebung sind daher nicht vorgesehen, würden aber ohnehin den Rahmen eines Wochenendausflugs sprechen.

Übrigens habe ich keinen Hinweis darauf gefunden, für welche Altersgruppe die Touren geeignet sind. Natürlich ist das sowieso immer von den Interessen, dem Temperament und der Geduld der Kinder abhängig. Manche Vorschläge wie der Palmengarten, der Frankfurter Zoo oder der EGA-Park machen schon ganz Kleinen Spaß. Bei Museen kommt es auf das Thema an, darauf, ob es einen speziellen Kinderbereich oder Kinderführungen gibt usw. Aber ich denke, bei Kindern von 5 bis 12 dürfte das Programm gut ankommen, manches ist auch für Ältere oder Jüngere geeignet, man muss es eben immer ein wenig anpassen.

Fazit: Wohin am Wochenende? 16 spannende Ausflugsziele mit jeweils zwei Besichtigungstouren für die ganze Familie.

Bernd Pieper: Familientouren. 16 deutsche Städte mit der Bahn entdecken. Bachem 2018. 204 Seiten, Euro 14,95, ISBN 978-3-7616-3218-5.

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