Anu Strohner: Gretas Entschuldigungen

Wenn alles schiefgeht …

Irgendwie ist das alles ziemlich dumm gelaufen. Eigentlich wollten Greta und Lukas nur dafür sorgen, dass die Mathelehrerin ein wenig zu spät kommt, damit die Mathearbeit verschoben wird. Lukas hatte nämlich noch keine Zeit zum Lernen und könnte die zusätzlichen Tage gut gebrauchen. Doch leider war es keine so gute Idee, ein Seil über die Treppe zu spannen, und es kommt zu einigen Zwischenfällen. Deswegen sitzt Greta nun da und schreibt Entschuldigungsbriefe an Lehrer, den Direktor, den Hausmeister, die 4. Klasse und Lukas’ Fußballtrainer. Dazu kommen E-Mails an Lukas und ihre beste Freundin. Darin versucht sie zu erklären, was eigentlich genau passiert ist und wie es dazu kam.

… und dann noch Pech dazukommt

Das ganze Buch besteht nur aus Gretas Briefen. Erst nach und nach wird dem Leser der ganze Umfang des gewaltigen Chaos bewusst, das Greta und Lukas angerichtet haben. Doch mit ihren Briefen gelingt es Greta, neues Durcheinander zu verursachen. Und was war eigentlich die Absicht des Viertklässlers, der Gretas Mäppchen mitgenommen hat? Er will sie sicherlich beim Direktor anschwärzen. Na, dem kann sie doch mit einem Brief vorbeugen …

Tränen lachen

Die Geschichte ist einfach herrlich! Welch tragische Verkettung unglücklicher Umstände. Und wie teils naiv, teils um die Ecke gedacht die Erklärungsversuche Gretas sind. Gretas Entschuldigungen ist ein Buch, bei dem man aus dem Lachen gar nicht mehr herauskommt – und das ist keine Schadenfreude! Es ist wundervoll geschrieben und auf den Punkt gebracht.

Mit Grundschüler-Schönschrift sind Anschriften, Anreden und Grußformeln geschrieben, was die Seiten ebenso auflockert wie die lustigen Illustrationen, die die grübelnde Greta zeigen oder einen kleinen Rückblick auf das Geschehen erlauben. Der Schriftanteil ist aber schon recht hoch.

Es eignet sich hervorragend zum Vorlesen, sieht man einmal davon ab, dass man als Vorleser selber mit dem Lachen kämpfen muss. Ebenso gut ist es für Leseanänger geeignet, die die Hürde der Erstlesebücher genommen haben und bei „richtigen“ Büchern angekommen sind – und zwar für Jungen und Mädchen gleichermaßen. Da es so viel zu lachen gibt, lassen sich auch Kinder, die nicht so gerne lesen, hier zum Weiterlesen verlocken.

In dieser Vorschau kann man die ersten Briefe lesen, um sich selber ein Bild zu machen.

Fazit: Viel zu lachen haben Kinder von 6 bis 9 Jahren bei Gretas herrlichen Briefen.

Cover_gretas_entschuldigungen

Anu Strohner: Gretas Entschuldigungen. Mit Illustrationen von Hildegard Müller. dtv 2. Auflage 2017. 100 Seiten, Euro 6,95, ISBN 978-3-423-62613-2. Für Kinder, die schon sicher lesen können oder zum Vorlesen.

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Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

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2 Kommentare zu “Anu Strohner: Gretas Entschuldigungen

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