Am Weihnachtstag schleicht sich der Tischler Andersen aus dem Haus. Er verkleidet sich als Weihnachtsmann und will seine Kinder bescheren. Da begegnet ihm der richtige Weihnachtsmann, auch wenn er nicht glaubt, dass er echt ist. Die beiden vereinbaren, die Aufgaben zu tauschen. Und so kümmert sich der Weihnachtsmann um die Familie des Tischlers, der Tischler folgt den Schlittenspuren, bis er das Haus des Weihnachtsmannes findet. Die Familie freut sich sehr, weil sie noch nie einen echten Tischler gesehen hat. Der Tischler hat zwar keine Geschenke mitgebracht, aber wozu kann er mit Holz umgehen? Und so erfüllt er allen Familienmitgliedern einen Wunsch. Am Ende sind alle glücklich.
Der Weihnachtsmann ist an Weihnachten unterwegs und beschenkt die Kinder auf der ganzen Welt. Das weiß jedes Kind. Aber was ist eigentlich mit seiner Familie zu Hause? Darüber hat sich sicher noch niemand Gedanken gemacht. Aber es würde doch niemand denken, dass sie in ärmlichen Verhältnissen lebt und die Kinder nichts bekommen, oder? Die Geschichte zeigt, wie man andere Menschen mit ganz einfachen Dingen glücklich machen kann, indem man ihnen einfach ein wenig Zeit und Aufmerksamkeit schenkt. Und so bringt dieses Bilderbuch nicht nur eine schöne und gut erzählte Geschichte mit wunderschönen Bildern, sondern vermittelt auch den Geist der Weihnacht. Ich finde es rundum gelungen. Kinder von 4 bis 6 Jahren werden den liebenswerten Tischler und die nette Familie des Weihnachtsmanns schnell ins Herz schließen.
Alf Prøysen, Jens Ahlbom: Weihnachten beim Weihnachtsmann. Aus dem Schwedischen von Stefanie Hlubek. Ellermann 2015. 32 Seiten, Euro 12,99, ISBN 978-3-7707-5501-1.
Zur Verlagsseite – bei Amazon – und in der Buchhandlung um die Ecke.
Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.
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