Eine ereignisreiche Reise
Prinzessin Paula hat eine Einladung zu Baron Betrams Ball bekommen, worüber sie sehr glücklich ist. Und dann erlaubt ihr Vater ihr sogar noch, ein Schmuckstück aus der Schatzkammer auszusuchen. Sie entscheidet sich für ein schwarzes Amulett, das ihrer unkonventionellen Großtante Melusine gehörte. Vincelot und sein Cousin Roland begleiten sie. Unterwegs passiert es: Paula wird von einem Greif entführt. Vincelot und Roland versuchen sie zu retten, wobei sie viele Abenteuer erleben. Und am Ende gelingt es Vincelot, nicht nur seine Freundin zu retten.
Klein, aber oho!
Vincelot ist zwar ein Nachwuchsritter, aber er ist ganz schön mutig. Außerdem gibt er nie auf, ihm fällt immer etwas ein, was ihm in schwierigen Situationen hilft. Roland dagegen schmückt sich gerne mit fremden Federn und prahlt mit den Taten, die in Wirklichkeit Vincelot bestanden hat. In der Gefahr ist mit ihm nichts anzufangen. Vincelot will zwar in erster Linie Paula helfen, aber dabei vergisst er nie die anderen, denen es schlechtgeht. Das bringt ihm viele Freundschaften ein, die ihm später zugutekommen. Paula ist schon deshalb sehr sympathisch, weil sie keine klassische Etepetete-Prinzessin ist. Zwar freut sie sich über das schöne Ballkleid und hat Spaß daran, sich eine Kette auszusuchen, aber sie will lieber reiten, als in der Kutsche sitzen und ist auch sonst nicht sehr prinzessinnenhaft.
Die Geschichte wird gut von Julian Greis gelesen (und gesungen, es gibt zwei Lieder). Nur wenn er Paula spricht, finde ich seine Stimme ein wenig gekünstelt. Insgesamt macht das Zuhören bei der spannenden, abwechslungsreichen Geschichte, bei der die vermeintlich Schwachen und Kleinen sich gegen die Großen, Starken und Mächtigen behaupten, viel Spaß.
Fazit: Ein spannendes Abenteuer für kleine Ritterfans ab 5 Jahren.
Ellen Alpsten: Ritter Vincelot. Der Raub des Sonnenamuletts. Coppenrath 2016. 1 CD, 79 Minuten, Euro 11,99, ISBN 978-3649-66972-2.
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Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.
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