Madelon Koelinga: Die Schuhprinzessin

Prinzessin mit Schuhtick

Die Prinzessin empfindet sich als etwas Besonderes. Sie muss nicht wie andere Prinzessinnen mit ein paar Dutzend Schuhen auskommen, nein sie hat Millionen. Regale über Regale voller verschiedenartigster Schuhe. Sie liebt es, sie anzuschauen und hält das für Glück. Doch so glücklich sieht sie gar nicht aus.
Als sie eines Tages aus dem Fenster schaut, sieht sie eine Frau mit Schuhen, die sie noch nicht hat. Sie läuft nach draußen, doch die Frau ist verschwunden. Ein nettes Mädchen hilft ihr bei der Suche. Sie finden die Frau nicht, aber schließlich sitzen sie beieinander und unterhalten sich. Die Prinzessin hat Spaß. Doch irgendwann bemerkt sie, welch abgetragene Schuhe das Mädchen trägt.

Und auch all die anderen Menschen hatten keine schönen Schuhe!

Die Prinzessin schämte sich plötzlich.
Wie verwöhnt sie doch mit all ihren Schuhen war!
Da kam ihr eine Idee.

Sie lässt ihre Schuhe aus dem Schloss holen und verschenkt sie. Dabei findet sie viele Freunde.

Freunde statt Schuhe

Die Prinzessin hatte zwar viele schöne Schuhe, war aber einsam. Das war ihr wohl gar nicht so sehr bewusst, bis sie im Gespräch mit dem Mädchen merkt, wie viel Spaß sie in der Gesellschaft anderer hat. Als sie dann auch noch begreift, dass andere Menschen nicht mal ein Paar ordentliche Schuhe haben, erkennt sie, wie verblendet sie bisher war. Dass sie nun all ihre Schuhe herschenkt, macht sie sehr sympathisch, sodass man ihr gönnt, dass sie durch die Aktion viele Freunde findet.

Die Botschaft ist klar und auch für kleine Kindern schon gut zu verstehen: Besitz macht nicht glücklich, aber Freundschaft. Kein Mensch braucht so viele Schuhe (oder Spielsachen oder Kuscheltiere oder …).

Die weitgehend in Pastelltönen gehaltenen Bilder gefallen mir ausgesprochen gut. Sie zeigen nicht zu viele Details, wenn man einmal von den vielen, vielen unterschiedlichen Schuhen absieht, aber vermitteln gut die Atmosphäre des Schlosses und des Städtchens und die Stimmungen der Prinzessin. Sehr lustig ist das Bild das die Bediensteten zeigt, wie sie die ganze Schuhsammlung anschleppen. Die Sprache ist einfach und gut verständlich.

Fazit: Eine lustige Geschichte für Kinder von 3 bis 5 Jahren, die darauf aufmerksam macht, was mehr zählt als Besitz: Freunde.

Madelon Koelinga: Die Schuhprinzessin. Aus dem Niederländischen von Marion F. Plieger. Bachem 2017. 24 Seiten, Euro 12,95, ISBN 978-3-7616-3212-3.

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Ein Kommentar zu “Madelon Koelinga: Die Schuhprinzessin

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