Wer hat Angst vor Spinnen? Und warum?
Das Buch beginnt mit einer sehr typischen Situation. Zwei Kinder spielen, der Junge entdeckt eine Spinne an der Wand.
Iiiiieh! Eine Spinne!
Auf der nächsten Doppelseite sehen wir Bilder mit typischen Spinnenverstecken. Darin sind zehn Spinnen versteckt. Schnell mal suchen! Später werden verschiedene Spinnen vorgestellt. Sie können ganz unterschiedlich aussehen. Sie können auch Rekorde aufstellen, im Weitspringen, Abseilen und Warten. Doch was macht man, wenn man eine Spinne entdeckt hat?
Zunächst werden einige typische „Bekämpfungsmittel“ gezeigt, von der Fliegenklatsche über den Hausschuh bis zur Zeitung. Die Kinder bauen sogar eine riesige, fantastische Fliegenklapp-Spinnenverschwinde-Maschine. Doch es gibt viel bessere Methoden, mit einer Spinne fertigzuwerden, die auch für die Spinne viel angenehmer sind.
Du stülpst den Becher blitzschnell über deine Spinne (Kunigunde oder Lars-Friedrich beispielsweise) und drückst ihn gegen die Wand.
Schließlich wird noch die traurige Geschichte von Friederich Spinnerich erzählt, die ein glückliches Ende nahm.
Humorvoll und voller Informationen
Ich gebe es zu, ich habe selber ein Problem mit Spinnen. Nicht mit allen, aber mit den fetten, haarigen. Uah! Doch dieses humorvolle Buch, in dem nur gezeichnete Spinnen vorkommen, ist auch für unsereinen gut auszuhalten, versprochen. Ein guter erster Schritt zur Annäherung!
Die Bilder sind einfach großartig und machen viel Spaß. Darauf sehen wir zwei Kinder, die mit einer Spinne konfrontiert werden und versuchen, mit ihr fertigzuwerden. Die Maschine ist einfach genial!
Das Buch kommt mit wenig Text aus und vermittelt doch einiges Wissen über die verschiedenen Arten von Spinnen, ihre Art zu leben, ihre Ernährung usw. Die Angst der Leser wird durchaus ernst genommen, sie bekommen auch Tipps, um damit umzugehen. Das wird wahrscheinlich nicht gleich wie eine Therapie wirken, aber vielleicht das eine oder andere Kind neugierig auf die Achtbeiner machen. Hat das Exemplar an der heimischen Wand sechs oder acht Augen? Hat es womöglich Streifen oder Punkte? Sieht es aus wie eine Sieglinde oder ein Schnurzipopel?
Auf jeden Fall lernen die Kinder, wie man eine Spinne aus dem Haus schaffen kann, ohne sie zu töten, aber auch ohne sich selbst dabei zu sehr zu ekeln. Denn dass die Tierchen nützlich sind wissen sie nun ebenso wie dass es in Europa keine gefährlichen Spinnen gibt. Da haben wir aber Glück gehabt!
Fazit: Tolle Zeichnungen und ein lustiger Text bringen kleinen Spinnenphobikern von 4 bis 6 Jahren die kleinen Krabbeltierchen ganz behutsam näher. Auch wer sowieso keine Angst hat, kann mit diesem Buch eine Menge lernen UND viel Spaß haben.
Nina Dulleck: Spinnen-Alarm! Das große (Spinnen-)Angst-weg-Buch. Oetinger 2018. 32 Seiten, Euro 13,00, ISBN 978-3-7891-0790-0.
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