Alexandra Schuh: Sunny und Lesly. Eine Freundschaft für Leben

Eine ungewöhnliche Freundschaft

In der Höhle sitzt der kleine Eisbär nicht gerne herum. Am liebsten tobt er über das Eis, baut mit seinen Geschwistern einen Schneemann oder schwimmt eine Runde. Eines Tages entdeckt er dabei ein merkwürdiges Tier, das er noch nie gesehen hat. Es ist der kleine Pinguin Lesly, der eigentlich vom Südpol stammt, der aber mit seiner Familie von Forschern zum Nordpol gebracht wurde. Die beiden freunden sich an und spielen miteinander. Leslys Eltern sind davon gar nicht begeistert, sie haben Angst, dass die Eisbären den kleinen Pinguin fressen könnten, wenn sie einmal Hunger haben. Diesen gelingt es jedoch, die Sorgen zu zerstreuen.

„Keine Sorgen! Wir fressen nur Fische und Robben, wenn wir hungrig sind. Pinguine haben viel zu viele Federn! Die schmecken uns doch gar nicht! Außerdem piksen die bestimmt ganz schrecklich beim Essen!“

Eines Tages gibt es einen heftigen Sturm. Deswegen muss Sunny zu seinem Unwillen in der Eishöhle bleiben. Als er endlich wieder nach draußen darf, trifft er den unglücklichen Lesly, der beim Sturm seine Eltenr verloren hat. Am später Abend sind diese immer noch nicht aufgetaucht, deshalb setzt Sunny durch, dass Lesly bei ihnen übernachten darf. Am nächsten Tag finden sie endlich Leslys Eltern, die froh sind, dass ihr Sohn solch einen guten Freund gefunden hat.

Trotz aller Widerstände

Die Eltern beider Tiere sind nicht gerade begeistert von der Freundschaft ihrer Kinder. Doch Sunny und Lesly mögen sich vom ersten Moment an und setzen sich durch. Dass ihr jeweiliger Freund „anders“ ist, stört sie kein bisschen. Beim Sturm macht sich Sunny Sorgen um seinen Freund und sucht nach ihm, sobald er wieder nach draußen darf. Als Seine Eltern dagegen sind, den verlassenen Lesly bei ihnen schlafen zu lassen, appelliert Sunny an ihr Gewissen.

„Wenn ihr mich verloren hättet, würdet ihr euch auch wünsche, dass Leslys Eltern auf mich aufpassen, bis ihr mich wiedergefunden habt. Oder etwa nicht?“

So kann er seine Eltern überzeugen.

Die Geschichte dieser ungewöhnlichen Freundschaft ist niedlich. Es geht hier nicht um die Lebensweise von Eisbären oder Pinguinen, diese stehen nur für Wesen mit extrem unterschiedlicher Herkunft. Und doch sind da große Sympathien, die deutlich machen, dass Freundschaft Grenzen überschreiten kann.

Der Text lässt sich gut vorlesen und ist dem Alter der Zielgruppe angemessen. Die Buntstiftbilder (vermute ich) sind hübsch, würden in einem größeren Format aber vermutlich noch besser wirken (es handelt sich eher um einer Broschüre als um ein Buch).

Fazit: Die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft für Kinder von 3 bis 5 Jahren.

Alexandra Schuh: Sunny und Lesly. Eine Freundschaft fürs Leben. Twentysix 2019. 60 Seiten, Euro 9,99, ISBN 978-3-740762032.

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