Quentin Gréban: Minchen. Auf der Suche nach Mama

Minchen ist ein kleiner Marienkäfer mit vier Punkten. Sie kann gut malen und malt alles, was sie um sich herum sieht. Eines Tages möchte sie eine Grashüpferfrau malen, doch die hält nicht still. Minchen verlässt seine Gänseblume und folgt dem Grashüpfer. Schließlich ist das Bild fertig, aber wo ist ihr Gänseblümchen? Sie findet den Weg nach Hause nicht. Schließlich fragt sie alle Tiere nach ihrer Mama, sogar den gefährlichen Frosch, der zum Glück gerade nicht hungrig ist. Damit sie wissen, wie ihre Mama aussieht, hat sie ein Bild gemalt. Aber keins der Tiere hat ihre Mama gesehen. Minchen ist verzweifelt, aber dank ihres tollen Bildes erkennen die anderen Tiere ihre Mama später wieder und bringen die beiden wieder zueinander. Minchen ist so froh!

Was für eine niedliche Geschichte! Ich mag Marienkäfer sowieso und Minchen ist so possierlich gezeichnet (und alles um sie herum auch), dass schon das Anschauen der Bilder Spaß macht. Beim Lesen bangt man natürlich mit dem armen Käferchen, jedes Kind kann sich in die Situation hineinversetzen, wie schlimm es sein muss, nicht mehr nach Hause zu finden. Wie gut, dass Minchen ein Talent hat, das ihr dabei hilft, ihre Mama wiederzufinden.

Es bietet sich an, die Kinder nach der Geschichte zu fragen, wie sie ihr Zuhause beschreiben würden. Bei der Gelegenheit kann man ihnen beibringen, wie wichtig es ist, ihren vollen Namen und ihre Adresse zu kennen. Dieses Wissen ist dann ihr „Bild“, mit dem sie wieder nach Hause finden können, sollten sie einmal verloren gehen. Das gibt den Kindern zwischen 3 und 5 Jahren die Sicherheit, auch nach dieser aufregenden Mutmachgeschichte ruhig einschlafen zu können.

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Quentin Gréban: Minchen. Auf der Suche nach Mama. Aus dem Französischen von Seraina Maria Sievi. 32 Seiten, Euro 14,95, ISBN 978-3-280-03460-6.

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Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.