Antje Bohnstedt: Allerbeste Freunde. Das Flugalong

Mo, der Bär, Pit Pinguin und Hugo Hase bauen zusammen an Pits neuster Erfindung, einem Fluggerät namens Flugalong. Als es endlich fertig ist, will Hugo sofort starten. Aber Pit und Mo vertrösten ihn auf den nächsten Morgen. Sie sind k. o. und wollen erst einmal schlafen. Hugo sieht das überhaupt nicht ein. Er schleicht sich in der Nacht zum Flugalong. Zwar schafft er es, das Luftschiff startklar zu machen, doch wird ihm dann bewusst, dass er es überhaupt nicht steuern kann. Gerade noch rechtzeitig ruft er um Hilfe. Nun sind sie doch zu dritt unterwegs. Nach einer Havarie werden sie vom bösen Wolf gerettet, der sie auf seiner Insel für sich arbeiten lässt. Aber sie wären keine Erfinder, wenn sie nicht irgendwann eine Idee hätten, wie sie entkommen können …

Die drei sind wirklich gute Freunde. Nicht einmal machen Mo und Pit Hugo Vorwürfe, dass er sie in diese schlimme Lage gebracht hat. Sie halten zusammen, setzen ihren Grips ein und schaffen es schließlich, den Wolf und seinen Kompagnon Stinktier auszutricksen. Sie sind sehr sympathische Gesellen, die man trotz ihrer Ecken und Kanten einfach gern haben muss. Die Kinder machen sich natürlich ihre Gedanken, zum Beispiel darüber, dass der Hase sich und seine Freunde durch seine unbedachte Aktion in Gefahr gebracht hat und es doch besser gewesen wäre, wenn er einfach bis zum Morgen abgewartet hätte.

Die Bilder sind einfach toll. Die Tiere wirken auf Anhieb sympathisch bzw. (der Wolf) unsympathisch. Wie der Hase seine Ohren fast am Boden schleifen lässt, als der Wolf sie gefangen hat, oder wie gruselig der Wolf auf seinem Boot in der Nacht wirkt, nur von seiner Laterne beleuchtet – klasse!

Ein schönes Bilderbuch über Freundschaft, das Zusammenhalten, aber auch darüber, dass man nicht immer auf Biegen und Brechen seinen Kopf durchsetzen sollte, für Kinder von 3 bis 6 Jahren.

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Antje Bohnstedt: Allerbeste Freunde 1. Das Flugalong. Orell Füssli 2016. 32 Seiten, Euro 12,95, ISBN 978-3-280-03511-5.

Zur VerlagsseiteAmazon – und in jeder Buchhandlung.

Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.