Die Zeit ist knapp. Bald kommen alle Freunde des Trolls zu Besuch, um mit ihm Weihnachten zu feiern, aber er hat noch keinen Weihnachtsbaum. Also zieht sich der kleine Troll warm an, läuft durch den verschneiten Winterwald und sucht nach dem perfekten Baum. Die Zeit vergeht, aber an jedem Baum hat er etwas auszusetzen. Schließlich wird es dunkel. Da entdeckt er im Mondlicht plötzlich einen wunderbar leuchtenden Baum. Er eilt hin und stellt fest, dass ein Engel versuchweise einen Weihnachtsstern an der Tanne angebracht hat und nun nicht mehr abbekommt. Er hilft dem Engel und beide tragen den Stern abwechselnd bis ins Weihnachtsland.
Wird der Troll rechtzeitig zur Feier mit seinen Freunden zurückkommen? Und wird er einen Weihnachtsbaum für sie alle haben?
Gespannt verfolgen Kinder die spannende Geschichte rund um den kleinen Troll. Den wunderschönen Bildern von Julia Sterz, gezeichnet auf schwarzem Papier, gelingt es sehr gut, eine winterliche, weihnachtliche Atmosphäre zu erzeugen. Die Schneeflocken leuchten, die Eiszapfen schimmern, die Sterne strahlen viel mehr, als das auf weißem Untergrund möglich wäre. In diesem Video kann man einige der Bilder sehen, die mich persönlich begeistern.
Die Geschichte ist liebevoll erzählt, die Sprache lebendig und nicht zu kompliziert und enthält genau das richtige Maß an Spannung, um die Kinder zu fesseln, aber nicht zu sehr aufzuregen. Der Text ist schon vergleichsweise umfangreich, sodass die Kinder schon etwas Sitzfleisch brauchen: Ich würde es ab 5 Jahren empfehlen. Ein hübsch gemachtes Bilderbuch, dem ich viele Leser wünsche.
August Gral, Julia Sterz: Der kleine Troll und der Weihnachtsstern. Papierverzierer 2013. 24 Seiten, Euro 12,95, ISBN 978-3-944544-07-6
Zur Verlagsseite – bei Amazon
Pingback: Weihnachtsvorfreude | Kinderohren