Christine Rettl, Winfried Opgenoorth: Kiki Känguru

Kiki Känguru geht in die Känguru-Schule und lernt dort lesen, schreiben, Weitsprung, Boxen und natürlich viel über Kängurus und andere Tiere, zum Beispiel Wombats (die sind angeblich schrecklich dumm) und Dingos (gefährlich!). Eines Tages baut ein Zirkus seine Zelte auf. Kiki ist begeistert, sie möchte Zirkus-Star werden und übt fleißig. Schließlich beschließt sie einen eigenen Zirkus zu gründen, ausgerechnet mit einem Wombat- und einem Dingokind. Als die Erwachsenen dahinterkommen, gibt es Ärger. Aber Kiki lässt sich nicht einfach verbieten, mit ihren Freunden zu spielen!

Die Schrift ist noch etwas größer, es gibt sogar zwei Sätze in Schreibschrift. Die Sätze sind recht einfach, die Kapitel sind nur wenige Seiten lang, es gibt sehr viele Absätze, auf jeder Doppelseite ist ein Bild. So kommen die Kinder beim Lesen rasch voran und haben schnell ein Erfolgserlebnis, weil sie wieder ein Kapitel geschafft haben.

Diese Geschichte gefällt mir gleich in mehrfacher Hinsicht sehr gut. Obwohl sie für Leseanfänger gedacht und deshalb recht kurz ist, hat sie doch eine vernünftige Handlung mit einem schönen Spannungsbogen. Kiki ist eine liebeswerte Protagonistin. Geschichten von Tieren und über Zirkus mögen Junge und Mädchen gleichermaßen gerne. Und  obendrein gibt es eine schöne Moral: Anderssein ist nicht Schlechtes. Ob Wombat, Känguru oder Dingo, alle können Freunde sein.

Cover_Rettl_KikiKänguru

Christine Rettl, Winfried Opgenooth: Kiki Känguru. Obelisk/ Club Taschenbuch 2015. 72 Seiten, Euro 5,50, ISBN 978-3-85197-809-4.

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Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.