Peggy Diggledey lebt auf einer Insel mitten im Meer. Ihre Eltern haben einen Bauernhof mit einer Pension für Urlaubsgäste. Zusammen mit ihren Freunden erlebt Peggy eine Menge Abenteuer, auf so einer Insel ist nämlich immer etwas los. Das alte Schiffswrack wird erkundet, aus Strandgut um die Wette Türme gebaut, ein Flohmarkt veranstaltet, der kranke Esel gepflegt und als ihr Papa nicht da ist, übernimmt Peggy auch die Zubereitung des Nachtischs. Dabei stellt sie auch eine Menge Unfug an. Weil ihre Mutter sie immer in ein warmes Bad steckt, wenn sie erkältet ist, will sie das mit dem Esel auch machen und erzeugt eine Überschwemmung. Oder sie lässt ein Fundstück vom Strand in die Suppe für die Gäste fallen … Mit Peggy wird es nie langweilig.
Peggy ist eine sympathische Protagonistin. Sie ist eine kleine Draufgängerin, die alle paar Minuten eine neue Idee hat. Nicht immer ist alles durchdacht, was zu vielen erheiternden Situationen führt. Ihre Eltern finde ich nicht ganz realistisch. Peggy kann machen, was sie will, die Eltern schimpfen nie, nicht einmal, wenn Peggy ihre Zahnbürste auf dem Flohmarkt verkauft (igitt!), und sind immer sehr verständnisvoll. Ich denke, dass das freie Inselleben mit Spielen am Strand und Meer mit vielen Freunden und Tieren den Zuhörern gut gefällt. Die einzelnen Geschichten sind immer in sich abgeschlossen, sodass sie gut einzeln gelesen werden können, zum Beispiel vor dem Einschlafen. Auch die Länge ist dafür ideal, mal sind es vier, mal acht Seiten. Auf jeder Doppelseite gibt es ein bis zwei Bilder, sodass es beim Zuhören auch etwas zum Anschauen gibt.
Die Geschichten um die lustige Peggy machen gute Laune. Sie zu lesen macht natürlich jederzeit Spaß, aber sie sind auch toll zur Einstimmung auf einen Urlaub am Meer geeignet. Kinder von 5 bis 7 Jahren lachen gerne über Peggys Abenteuer.
Johanna Fischer, Nadine Jensler: Peggy Diggledey. Abenteuer ahoi! Ellermann 2016. 112 Seiten, Euro 12,99, ISBN 978-3-7707-3450-4.
Zur Verlagsseite – bei Amazon – und in eurer Lieblingsbuchhandlung.
Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.