Marlene Fritsch, Elli Bruder: Wie Jesus nach Emmaus kam

Wie ging es nach Ostern weiter?

Jesus’ Freunde Kleopas und Jakob sind traurig. So richtig können sie immer noch nicht glauben, dass Jesus tot ist. Schließlich hat Kleopas die Idee, nach Emmaus zu laufen. Die Bewegung würde ihnen gut tun, denkt er. Auf dem Weg treffen sie einen Fremden, der sie bittet, ihnen von Jesus zu erzählen. Das machen die beiden gerne. Als sie ihr Unverständnis über die Ereignisse äußern, fängt der Mann an, ihnen die alten Schriften so zu erklären, dass sie sie endlich verstehen.

„Schaut doch nur mal in die Bücher unserer Propheten! Eigentlich steht genau das dort, was Jesus passiert ist, über den Messias, der kommen soll, um Israel zu retten.“
Und dann fing er an, ihnen die alten Schriften zu erklären.

In Emmaus laden sie den fremden Mann ein, mit ihnen im Gasthaus zu essen. Doch was ist das? Er bricht das Brot für sie, genau so, wie Jesus es gemacht hat. Erst da erkennen Kleopas und Jakob, dass es Jesus war, mit dem sie den ganzen Tag gegangen sind. Doch als sie aufspringen und ihn umarmen wollen, ist er plötzlich weg. Schnell laufen sie zurück nach Jerusalem und berichten allen, was sie erlebt haben.

So packten sie ihre Sachen, lachten und tanzten vor Freude. Und liefen dann fast den ganzen Weg zurück in die Stadt, um den anderen Freunden von Jesus so schnell wie möglich zu erzählen, was ihnen passiert war.

Emmaus – kindgerecht erzählt

Die Geschichte, wie Jesus nach der Auferstehung zwei seiner Jünger auf dem Weg nach Emmaus erscheint, wird in Zusammenstellungen biblischer Geschichten für Kinder relativ selten erzählt. Hier ist die Nacherzählung kindgerecht, auch wenn den Kindern vermutlich unklar bleiben wird, wieso Kleopas und Jakob Jesus nicht früher erkannt haben. Man versteht aber gut, dass das der Grund ist, warum er ihnen alles so gut erklären kann.
Die Bilder konzentrieren sich auf die handelnden Personen und sind sehr anschaulich. Man kann die Gefühle der beiden jungen Männer gut erkennen und nachvollziehen, wie es ihnen im Laufe der Geschichte immer besser geht.

Fazit: Eine gelungene Umsetzung der biblischen Geschichte von Emmaus in ein Bilderbuch. Ich finde allerdings, dass es für Dreijährige recht viel Text enthält und dieser Text auch verhältnismäßig schwierig ist (die Geschichte an sich ist es schließlich auch). Ich empfehle es daher erst für Kinder ab 4 Jahren.

Marlene Fritsch, Elli Bruder: Wie Jesus nach Emmaus kam. Patmos 2017. 32 Seiten, Euro 12,99, ISBN 978-3-8436-0895.

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Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.