Lea Schmidbauer: Ostwind. Aris Ankunft

Feuer!

Nachdem es eines Nachts in Ostwinds Unterstand gebrannt hat, ist der Hengst verändert: ängstlich, scheu, er frisst und schläft nicht.

Beißender Gestank raubte ihr den Atem, sie hörte das Fauchen der viel zu nahen Flammen. Adrenalin schoss in ihren Körper und riss sie auf die Füße. Das war kein harmloses Lagerfeuer, das war … richtiges FEUER. Überall!

Mika ist verzweifelt, weil sie ihm offensichtlich nicht helfen kann. Dabei will sie doch nach Amerika fliegen und dort Milan besuchen. Sie überlegt, die Reise abzusagen. Doch dann erzählt ihr Herr Kaan eine alte mongolische Legende.

Während ihres freiwilligen sozialen Jahrs lernt Fanny die störrische, wilde Ari kennen. Sie erkennt, dass das Heim nicht das Richtige für das Mädchen ist und erfindet eine Reittherapie auf Gut Kaltenbach.

„Na wunderbar“, feixte Britta. „Wenn du so viel Einsicht in Aris Seelenleben hast, dann macht es dir ja sicher nichts aus, sie morgen gleich in der Früh abzuholen und in den Bunk … in die beschützende Einrichtung zu begleiten? …“

Zur Unterstützung kommt Isabell neu auf Gut Kaltenbach. Sie hat eine Menge Ideen, wie man das Gut rentabler und bekannter machen kann. Ob das im Sinne aller Bewohner ist?

Neue Gesichter auf Gut Kaltenbach

Die wichtigen Protagonisten Mika und Milan spielen in diesem neuen Band der Ostwind-Reihe nur kleine Rollen, Hengst Ostwind hat sich sehr verändert. Der wichtigste Neuzugang ist Ari, eine verstörte, aggressive Waise, die von Pflegefamilie zu Pflegefamilie geschickt wird, aber überall so sehr aneckt, dass sie nirgendwo lange bleiben kann. Dank Fanny kommt sie auf Gut Kaltenbach, aber auch da hat sie sofort Schwierigkeiten und will so reagieren, wie es ihre Art ist: mit weglaufen. Als das nicht funktioniert, will und soll sie reiten lernen. Ob das so einfach geht, wie sie sich das vorstellt?

Aris Charakter mit all seinen Ecken und Kanten wird glaubhaft geschildert. Man nimmt ihr ihre Reaktionen, ihre Handlungen und ihre Entwicklungen ab. Sie ist ein Mädchen, das sehr gut in diese Reihe passt.

Der andere Neuzugang, Isabell, wirkt sehr unterschiedlich auf die verschiedenen Bewohner von Gut Kaltenbach. Während einige regelrecht hingerissen von ihr sind, kommt anderen manches komisch vor. Schließlich ist es Ari, die hinter Isabells wahre Pläne kommt.

Dramatische Ereignisse

Wie immer ereignen sich dramatische Dinge auf Gut Kaltenbach, sodass bei der Lektüre keine Langeweile aufkommt. Natürlich gibt es einige Pferdeszenen, so dass Reit- und vor allem Ostwindfans voll auf ihre Kosten kommen. Dank einiger lustige Szenen gibt es ab und an etwas zu lachen, manches bleibt lange rätselhaft, sodass man zunächst auf eine falsche Fährte geführt wird, und gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse und es gibt Action pur.

Wer mehr von Mika lesen wollte, wird enttäuscht werden. Ari ist ein Mädchen mit ähnlichen Problemen, wie Mika sie anfangs hatte, aber völlig ohne Pferdeerfahrung. Wer sich darauf einlassen kann, dass die wichtigste Protagonistin kaum noch vorkommt, wird mit einer spannenden Geschichte belohnt.

Fazit: Auch das neue Abenteuer um Hengst Ostwind und Gut Kaltenbach wird Fans der Serie von 10 bis 13 Jahren gefallen.

Lea Schmidbauer: Ostwind 5. Aris Ankunft. Alias Entertainment 2017. 272 Seiten, Euro 14,99, ISBN 978-3-94091915-1.

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Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

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