Hurra, der Winter ist vorbei!
Eines Morgens, als Till erwacht, bemerkt er, dass endlich der Frühling gekommen ist. Bald wird ihn ein Freund besuchen, für den er als Überraschung einen Kuchen backen möchte. Dafür und für den nötigen Hausputz braucht er die Hilfe seiner Freunde. Er versucht, sie aus dem Winterschlaf zu wecken: Zuerst wacht das Hörnchen auf, dann das Stachelschwein, das Murmeltier, schließlich weckt er den Bären.
„ (…) Helft ihr mir? Das wäre nett!“
Der ERSTE springt gleich aus dem Bett:
„Einen Kuchen backen wir?
Ich bin schon wach, ich helfe dir!“
Nur der Waschbär wird nicht wach. Oder tut er nur so? Denn als der Kuchen fertig ist, ist er plötzlich hellwach. He, das ist doch nicht fair! Erst als er verspricht, später fleißig zu helfen, darf er mit den Freunden und dem Gast am Picknick teilnehmen.
Voller Energie an die Arbeit!
In lustigen Reimen wird die Geschichte der fleißigen Freunde erzählt. Man sieht sie bei der Arbeit, bis es dem jeweiligen Tier zu viel wird und es meint, die anderen Freunde sollten auch helfen. So geht die Arbeit flott von der Hand. Aber was sollen sie mit dem Drückeberger Waschbär machen. Ihn vom Picknick ausschließen? Nein, das wollen sie dann doch nicht. Dem schlauen Till fällt eine Arbeit ein, die der Waschbär später mit ihnen erledigen kann. Dieser verspricht seine Hilfe und darf mit dem anderen feiern.
Gemeinsam geht es besser
Abgesehen davon, dass es einfach eine hübsche Geschichte ist, die die neu gewonnene Energie und Tatkraft angesichts des Frühlings zeigt, gibt es eine schöne Moral: Man lässt seine Freunde nicht im Stich, aber wenn ein Freund einmal etwas nicht so Nettes gemacht hat, kann man ihm trotzdem verzeihen und an einer gemeinsamen Unternehmung teilhaben lassen, wenn er sich entschuldigt und Besserung gelobt.
Die sich teilweise wiederholenden Reime funktionieren und lassen sich gut vorlesen, was ich sehr wichtig finde. Schnell werden die zuhörenden Kinder mitsprechen können. Die vermutlich mit Buntstift gezeichneten Bilder konzentrieren sich auf das Wesentliche, der Hintergrund ist meist einfarbig und nicht mit Details überfrachtet. Brauntöne überwiegen, was einen warmen, gemütlichen Eindruck erzeugt. Die Tiere, die keine Kleidung tragen, wirken recht natürlich, auch wenn sie in einem Haus wohnen und in einem Bett schlafen. Ihre Stimmung lässt sich gut an ihren Gesichtern ablesen. Sehr schön sind besonders die grimmigen Blicke, als alle anzweifeln, dass der Waschbär wirklich schläft. Die Seiten sind aus stabiler Pappe und dürften einiges aushalten.
Fazit: Eine gut gereimte Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft für Kinder ab 2 Jahren.
Linda Ashman, Chuck Groenink: Hopp! Hopp! Aufgewacht, die Sonne lacht! Aus dem Englischen von Maria Höck. ars edition 2019. 32 Seiten, Euro 12,99, ISBN 978-38458-3042-1.
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