Olivia Cosneau, Bernhard Duisit: Sechs kleine Vögelchen

Sechs Vögel werden flügge

Sechs kleine Vögel, Spechtmeisen, sind flügge geworden. Sie sitzen auf den Ästen des Baumes, in dessen Stamm sich ihr Nest befindet, und fliegen dann los ins Leben. Der erste Vogel frisst Samen aus einer Sonnenblume, der zweite muss vor einem Raubvogel flüchten, der ihn verfolgt. Der dritte schaut zu, wie andere Vögel, Schwalben und Gänse, sich sammeln und nach Süden ziehen. Nummer vier und fünf vergnügen sich mit anderen Vögeln und zwitschern eifrig. Und der sechste? Er hat einen Partner gefunden.

Die Erste muss noch eben essen.
Die Zweite, die will jemand fressen.

Tolles Pop-up-Bilderbuch

Wunderbar dreidimensional können wir in diesem Bilderbuch miterleben, wie die jungen Spechtmeisen ins Leben hinausziehen. Der gereimte Text ist ganz knapp, auf jeder Seite steht nur ein kurzer Satz, den die Kinder sicherlich bald mitsprechen können und bei dem sie die Ordinalzahlen lernen. Der Schwerpunkt liegt hier eindeutig auf den eindrucksvollen Bildern und der durch die Pop-up-Funktion hervorgerufenen Wirkung. Ich finde die Bilder toll, aber bei einem ist mir der getupfte Hintergrund für kleine Kinder zu viel, da wäre weniger mehr gewesen.

Dass man als Erwachsener auch bei einem Bilderbuch mit sehr wenig Text etwas lernen kann, beweist dieses Buch. Für alle, die ebensowenig wie ich wissen, was eine Spechtmeise ist, hier die Auflösung: ein Kleiber!

Das Buch ist für Kinder von 3 bis 6 Jahren, aber natürlich sind die Pop-up-Seiten nicht so robust. Ich denke, es kommt sehr auf das Kind an, ob das funktioniert oder nicht.

Fazit: Ein wunderschön gestaltetes Buch für Pop-up-Fans ab 3 Jahren.

Olivia Cosneau, Bernhard Duisit: Sechs kleine Vögelchen. Aus dem Französischen von Cyra Pfennings. Kleine Gestalten 2019. 16 Seiten, Euro 17,90, ISBN 978-389955-827-2.

__________________________________________________

WERBUNG (*)

Zur Verlagsseite – bei Amazon – bei der Autorenwelt – im Onlineshop eurer Buchhandlung – und in eurer Lieblingsbuchhandlung.

Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

(*) Nach dem Telemediengesetz sind Links auf Verlage, Shops und Affiliate-Links (hier: Amazon) als Werbung zu kennzeichnen, übrigens ganz unabhängig davon, ob das Buch ein Rezensionsexemplar ist oder selbst gekauft wurde. Ich bekomme kein Geld von den Verlagen, sie stellen mir lediglich ein Buch zur Verfügung. Das verpflichtet mich zu nichts, ich schreibe auch kritische Rezensionen oder verzichte ganz darauf, ein Buch zu besprechen. Meine Meinung ist nach wie vor unabhängig. Die Links sind ein Service für euch Blogbesucher, auf den ich nicht verzichten möchte. Lediglich über den Amazon-Affiliate-Link verdiene ich etwas Geld – falls jemand etwas bestellt, nachdem er den Link benutzt hat, bekomme ich ein paar Cent.