Da hatte sich Judith so sehr auf das Schmücken des Weihnachtsbaumes gefreut, doch nun hat sie sich mit ihrem besten Freund Basti zerstritten und überhaupt keine Lust mehr. Um sich abzureagieren, schnappt sie ihre Schlittschuhe und dreht ein paar Runden auf dem See. Doch was ist das? Plötzlich plumpst etwas vor ihre Füße. Das Etwas entpuppt sich als kleiner Engel, dessen Flügel so zerzaust sind, dass er nicht mehr fliegen kann. Judith nimmt ihn erst mal mit nach Hause. Doch wie soll sie ihm helfen? Basti hätte sicher eine Idee, aber mit ihm redet sie ja gerade nicht. Da greift der Engel zu seiner Geige und plötzlich fühlt Judith, wie unwichtig ihr Streit eigentlich war. Kann Basti helfen?
Ein Jahr später. Judith bräuchte dringend Hilfe. Da taucht der kleine Engel wieder auf! Wird alles gut?
Zwei wunderschöne Geschichten rund um Freundschaft und Hilfsbereitschaft, die zeigen, worauf es (nicht nur, aber besonders) zur Weihnachtszeit ankommt. Geschichten, die Alltagssituationen aufgreifen, mit denen sich Kinder gut identifizieren können. Jedes Kind kennt solche Momente, wo es sich wünscht, etwas Wunderbares würde passieren, was ihm bei seinem Problem hilft. Zum Beispiel, dass ein kleiner Engel vom Himmel fällt … Die Sprache ist einfach und doch einfühlsam, besonders gut gefallen mir die wunderschönen detailverliebten Illustrationen in blassen Farben, die leicht verwischt aussehen und die weihnachtliche Stimmung gut transportieren.
Ein tolles Bilderbuch für Kindergartenkinder – nicht nur in der Vorweihnachtszeit.
Ulrike Kaup, Daniele Winterhager: Es kam ein Engel geflogen. Edition Bücherbär im Arena Verlag 2010, 64 Seiten, Euro 9,95, ISBN 978-3401097299