Als der Zoowärter eingeschlafen ist, klaut ihm der Oktopus seine Schlüssel und befreit alle Tiere. Das muss gefeiert werden! Trotz des Lärms wacht der Zoowärter nicht auf. Doch dann lässt das Stinktier seinen widerlichen Gestank los und verleidet allen das Fest. Schnell, zurück in die Käfige! Schließlich wabert die Stinkewolke bis zum Zoowärter, der aufwacht. Er wundert sich über den Gestank und beschließt, nie mehr Bohnen zu essen …
Eine schöne, einfache und lustige Geschichte, die vor allem von den großformatigen Bildern lebt. Eine riesige Tentakel, die sich durchs Bild schlängelt und den Schlüssel ins Schlüsselloch steckt, im Dunkel hinter den Gitterstäben sind nur eine Menge leuchtender Augen zu sehen. Das schläfrige Dodo , der Elefant mit Knoten im Rüssel und natürlich der Zoowärter, der den Schlaf der Gerechten schläft. Nur die Affen sind mir zu eckig. Der Text ist kurz, reimt sich und lässt sich prima vorlesen. Manchmal gibt es noch kleine Hinweise, so weist ein Pfeil auf die Nase des Zoowärters, daran steht „Zuckende Nase“. In einem gewissen Alter üben Pupse eine sehr große Faszination auf Kinder auf, sodass diese von der Wirkung des Stinktier-Duftes begeistert sein werden.
Einfach, fröhlich, unbeschwert: ein schönes Bilderbuch für Kindergartenkinder.
Dan Crisp, Mark Chambers: Party im Zoo. Aus dem Englischen von Seraina Maria Sievi. Orell Füssli 2015. 32 Seiten, Euro 13,95, ISBN 978-3-280-03500-9.
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Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.