Rapahel Honigstein, Caroline Attia: Die größten Schätze aller Zeiten. Wie man Schätze versteckt, verliert und wieder findet

 Jeder wünscht sich einen Schatz!

Ich wette, die meisten von uns haben sich irgendwann einmal gewünscht, einen Schatz zu finden. Das wäre doch toll! Aber – wo gibt es eigentlich Schätze? Spontan dachte ich erst einmal an einsame Inseln, auf denen vor vielen Jahren einmal ein Pirat seine Beute, bestehend aus viel Gold, vergraben hat. Aber wie ist es in Wirklichkeit?

In diesem Buch lernen die Leser viele verschiedene Schätze kennen. Sie erfahren, warum sie versteckt wurden oder wie sie verlorengingen und wie sie wieder gefunden wurden – manche ganz zufällig, andere nach jahrelanger Suche.

Anstelle eines Inhaltsverzeichnisses beginnt das Buch mit einer (Schatz-)Karte, auf der die Fundorte der besprochenen Schätze angekreuzt sind, dazu ihre Namen, eine Zeichnung und die Seitenzahl.

Versunkene Schiffe, Gräber und Co.

Beschrieben werden mehrere versunkene Schiffe (Piratenschiff Whydah, Galeone Nuestra Señora de Atocha, Concepción, das Dampfschiff Gairsoppa), archäologische Entdeckungen (Grab des Tutenchamun, Schatz des Priamos, Urvogel Archaeopterix, Höhle von Lascaux, Terracottaarmee, Stein von Rosette, Gold von Baktrien, Padmanabhaaswamy-Tempel), Schätze, die noch nicht gefunden wurden oder die es (vielleicht) nie gab (El Dorado, der Schatz von König Johann, die Bundeslade, der Schatz der Noche Triste, das Grab des Dschingis Khan, die Menora, der Schatz der Nibelungen), aufregende Geschichten von Raub und/oder geheimnisvollem Verschwinden (die Fabergé-Eier, das Bernsteinzimmer, der Jules-Rimet-Pokal, die Beute der Brüder Sass).

Dschingis Khan starb im Alter von 63 Jahren, vielleicht nach einem Reitunfall. Er wurde mit sechs lebendigen Katzen begraben – ihr Schnurren sollte ihn ins Jenseits geleiten – und einem enormen Berg Gold. Der Bestattungsort sollte geheim bleiben, weshalb man tausend Reiter über das Grab reiten ließ, um mit den Hufen ihrer Pferde alle Spuren zu verwischen …

Jeweils auf zwei Doppelseiten wird die Geschichte des Schatzes und der Schatzsuche beschrieben, illustriert von mehreren Zeichnungen.

Schätze aller Art

Mir gefällt die Auswahl der Schätze sehr gut: sehr bekannte und weniger bekannte Schätze verschiedenster Art wechseln sich ab, sodass die Lektüre gar nicht langweilig werden kann. Oft erfährt man ganz nebenbei interessante historische Fakten. Die Tatsache, dass einige der Schätze noch nicht gefunden wurden, verführt die Leserinnen und Leser zum Träumen – vielleicht werden sie es ja sein, die eines Tages diesen Schatz finden! Allerdings sind sie auch gewarnt, denn einige Finder hatten nicht mehr lange zu leben oder ihnen widerfuhren zahlreiche Unglücke.

Die Schatzgeschichten sind spannend und werden gut aufbereitet präsentiert, die Illustrationen helfen dabei, sich die Schätze vorzustellen. Insgesamt ist die Gestaltung des Buches sehr schön. Da die Bilder die kompletten Seiten bedecken und die Schrift darüberläuft, ist sie teilweise schwer zu lesen, vor allem wenn weiße Schrift auf einen recht hellen Hintergrund steht. Im Inhaltsverzeichnis sind die Namen oder Bilder durch weiße Strichellinien mit den Kreuzen (also den Fundorten) verbunden. Diese Linien sind zum Teil kaum zu erkennen. Das ist schade, man hätte ja nur die Kontinente dunkler darstellen oder andersfarbige Linien wählen müssen.

Ansonsten aber ein tolles Buch, das Sehnsüchte weckt!

Fazit: Kinder lieben Schätze! Dieses tolle Auswahl bringt viele spannende Informationen über das Verschwinden und Wiederfinden wertvoller Gegenstände für zukünftige Schatzsucherinnen und Schatzsucher von 6 bis 12 Jahren.

Eine weitere Rezension gibt es im Buchkind-Blog.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Raphael Honigstein, Caroline Attia: Die größten Schätze aller Zeiten. Wie man Schätze versteckt, verliert und wieder findet. Aus dem Englischen von Sören Maahs. Keine Gestalten 2017. 96 Seiten, Euro 24,90, ISBN 978-3-89955-796-1.

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Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

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